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Spirituelle Begleitung

Spirituelle und religiöse Themen waren viele Jahre eher tabuisiert in der Psychotherapie. Doch wie Veröffentlichungen und Nachfrage zeigen, ist das Interesse daran gestiegen, nicht nur in der Palliativmedizin.

Zuerst muss ein vertrauensvoller, offener Raum geschaffen werden. Hier wird möglich gemacht, frei über spirituelle oder religiöse Erfahrungen zu sprechen, über Sinnorientierung, Werte, Ethik, Weltanschauung, Grenzerfahrungen. Fragen und Einstellungen zu Alter, Sterben, Tod und „was kommt danach“, sollen möglich sein.

Religiöse und spirituelle Überzeugungen und Erfahrungen können eine wichtige Ressource bei der Lebensbewältigung sein. Sie können aber auch zu Neurosen, zu Fanatismus und Extremismus führen.

Um vorbehaltlos Menschen in diesen existenziellen Grundfragen hilfreich zur Seite zu stehen, ist für mich entscheidend, meine eigene „weltanschauliche Brille“ sehr gut zu kennen. Und ich halte es für hilfreich, einen eigenen klaren, bewussten Standpunkt zu haben, der im Hintergrund bleibt.